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mit Stefan Nestler

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Steck: „Es war gespenstisch“

Ueli Steck

Ueli Steck

Ueli Steck hat den Nebel gelichtet, der sich um das Lawinenunglück vor anderthalb Wochen am Achttausender Shishapangma gebildet hatte. Benedikt Böhm und er hätten sich etwas höher am Hang aufgehalten, „als sich plötz​lich ein Schnee​brett lös​te und die drei Leute unter uns, Sebastian Haag, Andrea Zambaldi und Martin Maier, mit​riss“, sagt Ueli in einem Interview, das er in Kathmandu der Schweizer „Sonntagszeitung“ gab. „Das Schneebrett lös​te sich fast geräuschlos. Es war gespenstisch.“ Maier habe sich selbst aus dem Schnee befreien können. „Er hat kei​ne le​bens​be​droh​li​chen Ver​let​zun​gen davongetragen. Er kam ja selber vom Berg run​ter und kämpf​te sich zu den Hel​fern vor. Jetzt ist er in Deutschland.“

Alle Versuche, den Lawinenkegel zu betreten, um möglicherweise nach den verschütteten Haag und Zambaldi zu suchen, seien erfolglos gewesen. „Es war zu riskant. Wir hät​ten neue La​wi​nen aus​ge​löst“, sagte Steck. „So mussten wir schließlich absteigen. In der Ver​zweif​lung darf man kei​nen Feh​ler ma​chen und damit womöglich an​de​re Leu​te in Ge​fahr brin​gen.“ 

Datum

5. Oktober 2014 | 18:17

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