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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Matterhorn

Matterhorn: „Zum Klettern okay, aber nicht sehr speziell“

Dani Arnold

Dani Arnold

Das Matterhorn war sein erster Viertausender. Dani Arnold war 18 Jahre alt, als er 2002 erstmals den Vorzeigeberg seines Heimatlands von der Hörnlihütte aus über die Normalroute bestieg. Heute gehört der 31-Jährige zu den besten Kletterer der Schweiz. Seitdem stand er „vielleicht acht Mal oben“ auf dem Matterhorn, schreibt mir Dani aus Pakistan, wo er mit den Huber-Brüdern und dem Österreicher Mario Walder derzeit versucht, erstmals die Nordwand des Siebentausenders Latok I zu durchsteigen. Für Furore sorgte Arnold bisher vor allem mit seinen Speedrekorden. Seit 2011 hält er den Rekord an der Eiger-Nordwand, die er über die Route der Erstbegeher in zwei Stunden und 28 Minuten durchstieg. Damit war Dani 20 Minuten schneller als der bisherige Rekordhalter Ueli Steck. Im April brach er auch Stecks Geschwindigkeitsrekord am Matterhorn: In einer Stunde und 46 Minuten kletterte Arnold durch die Nordwand, zehn Minuten schneller als Ueli im Jahr 2009. Das Matterhorn, 150 Jahre nach der Erstbesteigung, aus der Sicht eines Profi-Bergsteigers:

Dani, weltweit gilt das Matterhorn als Sinnbild für die Schweiz. Wie siehst du diesen Berg? Oder anders gefragt, was bedeutet er dir?

Datum

13. Juli 2015 | 8:00

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„Totenbergung ist immer traurig – nicht nur am Matterhorn“

Helmi Lerjen

Helmi Lerjen, Bergführer und Bergretter

Schon die Erstbesteigung des Matterhorns vor 150 Jahren endete in einer Tragödie. Vier Teammitglieder starben beim Abstieg vom Gipfel, als ein Seil riss. Seitdem sind am „Horu“, wie die Einheimischen das Matterhorn nennen, mehr als 500 Bergsteiger ums Leben gekommen – so viel wie an keinem anderen Berg der Schweiz. Bei jährlich 2500 bis 3000 Gipfelversuchen gibt es auch viel Arbeit für die Bergretter. Helmut, genannt „Helmi“ Lerjen entstammt einer echten Bergführer-Familie. Bereits in der vierten Generation führen die Lerjens Gäste auf Berge wie das Matterhorn. Helmi, der mit seiner Frau und Tochter, im kleinen Dorf Täsch nahe Zermatt lebt, hilft seit fast 15 Jahren auch in der Bergrettungsstation Zermatt mit. Das Matterhorn, 150 Jahre nach der Erstbesteigung, aus der Sicht eines Bergretters:

Helmi, weltweit gilt das Matterhorn als Sinnbild für die Schweiz. Wie siehst du diesen Berg oder anders gefragt, was bedeutet er dir?

Datum

11. Juli 2015 | 8:00

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„Dreimal durch Zermatt ist zu wenig fürs Matterhorn“

Aufstieg zum Matterhorn (Foto: © Christoph Frutiger)

Aufstieg zum Matterhorn (Foto: © Christoph Frutiger)

Richard Lehner würde den Gipfel wahrscheinlich auch mit verbundenen Augen finden. 650 Mal erreichte das Bergführer-Urgestein aus Zermatt den höchsten Punkt des Matterhorns auf 4478 Meter Höhe. Das ist zwar nicht der Rekord, den Titel „Mr. Matterhorn“ hätte er aber wohl trotzdem verdient. Seine Leidenschaft für die Berge hat der 76-Jährige weitervererbt. Zwei der Söhne sind ebenfalls Bergführer, einer Skilehrer. Richard Lehner ist einer von 87 aufgelisteten aktiven Bergführern des Zermatt Alpin Centers, des örtlichen Bergführervereins. Das Matterhorn, 150 Jahre nach der Erstbesteigung, aus der Sicht eines Bergführers:

Richard Lehner, weltweit gilt das Matterhorn als Sinnbild für die Schweiz. Wie sehen Sie persönlich diesen Berg oder anders gefragt, was bedeutet er Ihnen?

Ich war als Bergführer hauptsächlich am Matterhorn unterwegs. Ich habe den Berg 650 Mal bestiegen, das letzte Mal war ich vor fünf Jahren oben. Für mich war es immer ein schöner Berg. 

650 Aufstiege, wie oft sind Sie dabei in kritische Situationen gekommen?

Datum

9. Juli 2015 | 8:00

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Vor 150 Jahren: Triumph und Tragödie am Matterhorn

Die Normalroute über den Hörnligrat (© Photopress/Mammut/Robert Boesch)

Die Normalroute über den Hörnligrat (© Photopress/Mammut/Robert Boesch)

Die Uhr läuft ab. Noch eine Woche, dann springt die Countdown-Uhr auf dem Bahnhofplatz in Zermatt auf Null. Am 14. Juli vor genau 150 Jahren wurde das Matterhorn erstmals bestiegen. Kein anderer Berg der Schweiz verkörpert das Land so wie dieser formschöne Viertausender. Und das liegt nicht nur an einer weltweit vertriebenen Schokoladen-Marke, deren Riegel dem Matterhorn nachempfunden sind. Alljährlich versuchen 2500 bis 3000 Bergsteiger, den 4478 Meter hohen Gipfel zu erreichen – der überwiegende Teil von ihnen über den Hörnligrat, die Normalroute, auf der auch die Erstbesteiger um den Engländer Edward Whymper aufstiegen. Die Hörnlihütte auf 3260 Metern, von der aus die meisten starten, ist mit großem Aufwand umgebaut und modernisiert worden. Rechtzeitig zum Matterhorn-Jubiläum wurde sie fertig. Am Festtag selbst soll der Berg seine Ruhe haben. Das Matterhorn wird für Aufstiege gesperrt. Damit soll jener Menschen gedacht werden, die dort ums Leben kamen.

Datum

7. Juli 2015 | 8:00

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Neuer Speed-Rekord am Matterhorn

Dani Arnold am 22. April in der Matterhorn Nordwand

Dani Arnold am 22. April in der Matterhorn Nordwand

Die Erdbebenkatastrophe in Nepal überschattet derzeit alles. Dennoch will ich euch eine bergsteigerische Topleistung nicht vorenthalten, die der Schweizer Daniel Arnold vor acht Tagen in der Matterhorn-Nordwand gebracht hat. Dani  durchstieg die Wand auf der so genannten „Schmid-Route“ (der Route der Erstbegeher Franz und Toni Schmid aus München im Sommer 1931) im Alleingang, ohne Sicherung, in nur einer Stunde und 46 Minuten. Der 31-Jährige war damit zehn Minuten schneller als der bisherige Rekordhalter, sein Landsmann Ueli Steck im Jahr 2009. „Zu Beginn fühlte ich mich gar nicht gut. Es wurde mir fast schlecht und ich überlegte aufzugeben“, sagt Dani.

Datum

30. April 2015 | 12:53

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Speedy Ueli

Ueli bei seiner Solo-Tour am Mont Blanc

Steck is back. Gut drei Monate nach dem unseligen Sherpa-Angriff am Mount Everest auf ihn, Simone Moro und Jonathan Griffith meldet sich der Schweizer Top-Bergsteiger Ueli Steck eindrucksvoll zurück. Der 36-Jährige setzt am Mont Blanc ein Ausrufezeichen. Solo und in Rekordzeit klettert Ueli die „Intégrale de Peuterey“, den nach seinen Angaben längsten Grat der Alpen: „1000 Höhenmeter Zustieg, 4500 Höhenmeter Kletterei,  3800 Höhenmeter Abstieg, horizontale Distanz: Keine Ahnung!“

Datum

27. August 2013 | 16:28

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Hervé Barmasse, Bergsteiger mit Gefühl

Hervé Barmasse

Ausgelutschte Berge gibt es nur für Bergsteiger, die ihren Geschmackssinn verloren haben. Auf diesem Standpunkt steht Hervé Barmasse. Der Italiener aus dem Aostatal hat im vergangenen Jahr an gleich drei „Modebergen“ der Alpen neue Routen eröffnet: an seinem Hausberg Matterhorn, dem Mont Blanc und dem Monte Rosa. „Ich wollte zeigen, dass man auch in den Alpen noch Abenteuer erleben kann“, sagt der 34-Jährige während unserer gemeinsamen Wanderung beim International Mountain Summit in Brixen in Südtirol. „Abenteuer ist für mich, neue Routen zu finden, neue Berge zu besteigen, und dabei nicht nur die Welt, sondern mich selbst zu erforschen – das, was ich am Berg fühle. Denn ein Leben ohne Emotionen ist nicht gut.“ 

Datum

6. November 2012 | 13:30

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