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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

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Ein Hoch auf die Nicht-Achttausender!

Satellitenaufnahme des Kangchendzönga

Satellitenbild des Kangchendzönga

Egal ob man es verflucht, über den Klee lobt oder es einfach nur ganz pragmatisch nutzt, niemand wird bestreiten: Das Internet hat unser Leben verändert hat und ist kaum noch daraus wegzudenken. Das gilt auch für das Leben von Bergabenteurern. Fast schon vergessen sind die Urzeiten des Himalaya-Bergsteigens, als noch Expeditionen losgeschickt wurden, die lediglich den Zweck hatten, alpinistische Ziele zu erkunden. Viele der besten Kletterer der Gegenwart bereiten ihre Projekte am Bildschirm vor – und machen daraus auch keinen Hehl. „Ich habe ein bisschen auf Google Earth geschaut und diesen Berg mehr oder weniger gefunden“, erzählte mir kürzlich der österreichische Topbergsteiger Hansjörg Auer, bevor er zum knapp 7000 Meter hohen Gimigela Chuli East in Nepal aufbrach. Auer versucht sich mit seinem Landsmann Alex Blümel an der Nordwand des Bergs, der im Gebiet des Achttausenders Kangchendzönga liegt: „Ohne Bild geht es nicht. Dann schaue ich mir an: Wie sieht der Zustieg aus? Ist es mega-gefährlich oder vertretbar? Wie sieht es im Basislager aus?“ Auer ist noch nicht zurückgekehrt, doch schon jetzt zeigt die Herbstsaison im Himalaya einmal mehr: Die alpinistischen Glanzlichter werden derzeit eher an unbekannten Fünf-, Sechs- oder Siebentausendern gesetzt als an den Achttausendern.

Datum

6. November 2016 | 11:00

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Piolets d’Or: Gewonnen haben … alle!

Die Gewinner: Bonington, Cesen, (Doug Scott), Prezelj, Lindic, Lonchinsky, Caldwell, Gukov (v.l.)

Die Gewinner: Bonington, Cesen, (Doug Scott), Prezelj, Lindic, Lonchinsky, Caldwell, Gukov (v.l.)

Es war keine wirkliche Überraschung. Alle drei Bergsteiger-Teams, die für die diesjährigen Piolets d’Or nominiert waren, hielten am Ende auch die Goldenen Eispickel in Händen. Die Kletterer Tommy Caldwell and Alex Honnold aus den USA erhielten den „Oscar der Bergsteiger“ für ihre vollständige Überschreitung des Fitz-Roy-Massivs in Patagonien, die Russen Aleksander Gukov and Aleksey Lonchinsky für ihre neue Route durch die Südwand des 6618 Meter hohen Thamserku in Nepal sowie die Slowenen Marko Prezelj, Ales Cesen and Luka Lindic, weil sie als Erste die Nordwand des 6657 Meter hohen Hagshu in Nordindien durchstiegen hatten. Zweifellos drei außergewöhnliche Klettertouren, aller Ehren wert.

Datum

12. April 2015 | 2:40

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Piolets d’Or: Herausragende Leistungen

Chris Bonington

Chris Bonington

„Diese Auszeichnung für mein Lebenswerk bedeutet mir eine Menge“, sagt Sir Chris Bonington vor 500 Zuhörern sichtlich gerührt. „Sie ehrt nicht nur mich, sondern auch meine Bergsteigerkollegen und Kletterpartner.“ Am Samstag Abend wird der 80 Jahre alte, legendäre britische Bergsteiger den „Piolet d’Or Career 2015“ erhalten, für seine herausragenden Leistungen als Kletterer und Expeditionsleiter, die Generationen von Extrembergsteigern inspiriert haben. Am Freitagabend in Chamonix wurden Boningtons Verdienste um den Bergsport präsentiert, von ihm selbst und von den beiden früheren britischen Expeditionskollegen Doug Scott (der 2011 den Piolet d’Or für sein Lebenswerk erhielt) und Paul „Tut“ Braithwaite. 

Datum

11. April 2015 | 2:18

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Piolet d’Or: Da waren es nur noch drei

Logo-Piolet-d'OrDie Oscars für die Schauspieler sind verliehen, die für die Bergsteiger noch nicht. Vom 9. bis 12. April trifft sich die Bergsteiger-Szene in Chamonix und Courmayeur zu Füßen des Mont Blanc, wo die diesjährigen Piolet d‘Ors verliehen werden, die Goldenen Eispickel. Die neunköpfige Jury, zu der auch die deutsche Topkletterin Ines Papert gehört, hat aus einer vorläufigen Liste der 58 wichtigsten Besteigungen  des Jahres 2014 drei besonders herausragende ausgewählt.

Datum

5. März 2015 | 17:27

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Ein Berg, zwei Routen und ein wenig Ärger

Neue Routen auf den Hagshu: links die der Briten, rechts die der Slowenen

Neue Routen auf den Hagshu: links die der Briten, rechts die der Slowenen

Das kommt nicht allzu häufig vor. Innerhalb weniger Tage eröffneten Topkletterer aus Slowenien und Großbritannien zwei anspruchsvolle neue Routen an einem formschönen Sechstausender im indischen Himalaya.  Der 6515 Meter hohe Hagshu liegt im Distrikt Kishtwar in der Krisenregion Kaschmir. Die Slowenen Marko Prezelj, Luka Lindic und Ales Cesen erreichten am 30. September den Gipfel, nachdem sie als Erste die Nordwand durchstiegen hatten. Die Briten Mick Fowler und Paul Ramsden eröffneten eine neue Route durch die vorher ebenfalls noch nicht gekletterte Nordostwand und standen am 6. Oktober auf dem höchsten Punkt.

Datum

29. Oktober 2014 | 16:09

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