More DW Blogs DW.COM

Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Juphal

Das Risiko fliegt mit

15 Menschen starben bei dem Absturz nahe Jomsom

„Der gefährlichste Teil unserer Expedition liegt hinter uns.“ Oft habe ich diesen Satz schon gehört, wenn wir nach einem Inlandsflug in Nepal heile gelandet waren. Wer im Himalaya eine ein- oder zweimotorige Propellermaschine oder auch einen Hubschrauber besteigt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er ein größeres Risiko eingeht, als wenn er in Europa eine Kaffeefahrt bucht. „Auch bei Inlandsflügen sollte renommierten Fluggesellschaften der Vorzug gegeben werden“, rät das Auswärtige Amt in Berlin den Nepalreisenden. „Medienberichten zufolge sind die Piloten auch über den technischen Zustand der Flugzeuge besorgt.“

Gestern starben 15 Menschen, als ein Propellerflugzeug der Agni Air nahe dem 2770 Meter hoch gelegenen Flugplatz Jomsom im Annapurna-Gebiet zerschellte.

Datum

15. Mai 2012 | 15:13

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Rückreise mit Hindernissen

Der Flieger, der nur einmal abhob

Nepal ist immer für eine Überraschung gut. Heute morgen standen wir pünktlich um 6.30 Uhr an der Flugpiste in Juphal, um via Nepalgunj nach Kathmandu zurückzufliegen. Das sollte in zwei Schüben geschehen. Ich gehörte zu den acht Expeditionsteilnehmern, die mit der ersten Maschine das Dolpo-Gebiet verlassen sollten. Nachdem unser Gepäck kontrolliert worden war, sagte ein freundlich lächelnder Polizist: „Heute wird es nur einen Flug nach Nepalgunj geben.“ Wir hielten es für einen Scherz und baten ihn, die Information bloß nicht an unsere Freunde weiterzugeben, die auf den zweiten Flug warteten. Dass es sich nicht um einen morgendlichen Kalauer eines nicht ausgelasteten Polizisten handelte, erfuhren wir, als der Pilot der einmotorigen Propellermaschine, ein baumlanger Neuseeländer, zu uns trat und uns eröffnete: „Zu 80 bis 90 Prozent werde ich heute nicht mehr nach Juphal fliegen. Der Wind frischt bald auf, dann wird es zu gefährlich.“

Datum

29. Oktober 2011 | 19:57

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Fast am Ende

Zeltplatz in Juphal

Wir schütteln uns die Hände, gratulieren uns gegenseitig zum glücklichen Ende des Trekkings. Wir haben Juphal erreicht. Wenn das Wetter mitspielt, werden wir morgen früh Richtung Nepalgunj abheben und am Abend in Kathmandu eintreffen. Nach der gestrigen, anstrengenden 25 Kilometer Wanderung nach Dunai war die heutige drei Stunden Etappe kaum der Rede wert.

Datum

28. Oktober 2011 | 12:11

Teilen

Feedback

1 Kommentar

Ein Geheimtipp, der sich herumspricht

Flugkapitän Singh (r.)

„Landungen in Juphal sind sehr knifflig“, sagt Kapitän Singh. Der Mann weiß, wovon er redet. Seit zehn Jahren fliegt er in die entlegenen Regionen Nepals. Der Propeller der einmotorigen Maschine, die zehn Passagieren Platz bietet, ist gerade zum Stillstand gekommen. Die Landepiste in Juphal liegt auf einem kleinen Plateau an einem Berghang, ist kurz und nicht asphaltiert. Als wir uns Juphal näherten, zappelte das Kleinflugzeug auf und ab. Nichts für schwache Nerven. „Es ist eine der schwierigsten Landungen in ganz Nepal“, findet Singh. Ich frage ihn, ob er nervös sei, wenn er auf die Sandpiste zusteuere. „Nein“, sagt der Pilot und lächelt. „Ich mache das schon so lange, das ist mein Job.“

Datum

5. Oktober 2011 | 13:07

Teilen

Feedback

3 Kommentare