Arnold Coster – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Maya Sherpa: Nächster Versuch am Kangchendzönga https://blogs.dw.com/abenteuersport/maya-sherpa-naechster-versuch-am-kangchendzoenga/ Fri, 23 Mar 2018 08:41:32 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=40025

Maya Sherpa

Zweiter Anlauf. Maya Sherpa, eine der bekanntesten und besten Bergsteigerinnen Nepals, versucht sich in diesem Frühjahr erneut am Kangchendzönga, dem dritthöchsten Berg der Erde.  „Ich bin wirklich glücklich, dorthin zurückzukehren“, sagt mir die 40-Jährige, als wir uns in der vergangenen Woche in Kathmandu treffen. „Ich habe Sponsoren gefunden, die mich finanziell unterstützen. Allerdings will ich nicht nur den Kangchendzönga besteigen, sondern später auch andere Achttausender, auf denen noch keine Frau aus Nepal war.“ Im Mai 2017 hatten Maya und ihre nepalesischen Freundinnen und Teampartnerinnen Pasang Lhamu Sherpa Akita und Dawa Yangzum Sherpa am 8586 Meter hohen Kangchendzönga rund 300 Meter unterhalb des höchsten Punktes umkehren müssen. Der gesamten Gruppe an Gipfelanwärtern waren die Seile ausgegangen. „Einer unserer Climbing Sherpas erzählte uns, dass sie im Frühjahr 2013 denselben Fehler gemacht hätten“, berichtet Maya. „Damals stiegen sie trotzdem zum Gipfel auf. Beim Abstieg starben zwei Sherpas und drei ausländische Bergsteiger, weil sie müde waren und es im oberen Bereich des Bergs besonders auf den Felsen extrem rutschig war.“

Mehr Seile, mehr Manpower

Maya Sherpa, Dawa Yangzum Sherpa und Pasang Lhamu Sherpa (v.r.) 2017 am Kangchendzönga

Es sei keine Option, das letzte Hochlager am Kangchendzönga von 7400 Metern weiter nach oben zu verlegen, meint Maya: „Ich habe dort keinen sicheren Platz für Zelte gesehen. Wir brauchen ausreichend Seile und Manpower, das ist die Lösung.“ Die drei Sherpani, die 2014 als erste Frauen aus Nepal den K 2 in Pakistan, den zweithöchsten Berg der Erde, bestiegen hatten, werden diesmal nicht komplett am Start sein. Pasang Lhamu hatte im vergangenen November einen Sohn zur Welt gebracht und fehlt diesmal. Ob Dawa Yangzum mitkommt, ist noch offen. „Es sind ja noch zwei Wochen Zeit bis zur Abreise. Mal sehen“, sagt Maya. „Ansonsten starte ich eben mit anderen Leuten.“

Dreimal auf dem Everest

Maya am Everest

Maya Sherpa hat sich als Frau in der Männerwelt des Höhenbergsteigens behauptet. Seit 2003 ist sie Profibergsteigerin. Mit ihrem Mann, dem Expeditionsveranstalter Arnold Coster, leitet sie Expeditionen und arbeitet als Bergführerin. Den Mount Everest hat die Mutter einer siebenjährigen Tochter bereits von beiden Seiten bestiegen, insgesamt dreimal. Außerdem stand sie als erste Nepalesin auf dem Cho Oyu (8188 Meter) in Tibet, dem Pumori (7161 Meter), dem Baruntse (7129 Meter) und der Ama Dablam (6814 Meter) in Nepal sowie dem Khan Tengri (7010 Meter) in Kirgistan.

Mentale Stärke zählt

Zudem ist Maya Präsidentin der „Everest Summiteers Association“, der Vereinigung der Everest-Besteiger – und seit vergangenem August auch Vizepräsidentin des Nepalesischen Bergsteiger-Verbands NMA. „Das macht mich schon sehr stolz“, sagt Maya. „Ich hätte niemals gedacht, dass ich gewählt würde.“ Sie wolle sich um alle Bergsteiger kümmern, nicht nur um die Frauen. „Seitdem ich bergsteige, gebe ich anderen Frauen doch schon ein Beispiel, was möglich ist. Ich teile gerne meine Erfahrungen und gebe ihnen Tipps. Ich denke, das hilft.“ Inzwischen werde sie nicht nur von ihren männlichen Sherpa-Kollegen, sondern auch von den Kunden akzeptiert. „Rein physisch mögen Frauen ein bisschen schwächer sein“, sagt Maya. „Aber wenn du mental stark bist, spielt das keine Rolle mehr.“

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Coster: „Zu viel los im Khumbu-Eisbruch“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/coster-zu-viel-los-im-khumbu-eisbruch/ Thu, 15 Mar 2018 19:00:21 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39915

Arnold Coster

Die Everest-Frühjahrssaison ist eingeläutet. An diesem Samstag werden acht so genannte „Icefall Doctors“ im Basislager auf der nepalesischen Südseite des höchsten Bergs der Erde eine Puja feiern, eine buddhistische Zeremonie, mit der die Götter um ihren Segen gebeten werden. Ab kommender Woche werden die für diese Aufgabe spezialisierten Sherpas dann die diesjährige Route durch den Khumbu-Eisfall vorbereiten. Anfang April werden die ersten kommerziellen Teams im Basislager erwartet. „Ich bin gespannt, wie voll es in diesem Jahr auf der Südseite sein wird, nachdem die Zahlen zuletzt alljährlich kontinuierlich gestiegen sind“, sagt mir Arnold Coster, als ich ihn heute in Kathmandu treffe. „Ich frage mich auch, wie viele Bergsteiger wirklich auf die tibetische Seite wechseln.“

Nur ein neuer Anbieter in Tibet

Tibetische Nordseite des Mount Everest

In Wahrheit sei nur der Veranstalter Altitude Junkies des Briten Phil Crampton dazugekommen, sagt Arnold: „Ansonsten sind es die normalen Anbieter auf der Nordseite, mich eingeschlossen, nur mit größeren Gruppen als bisher.“ Der 41 Jahre alte Niederländer wird ein international gemischtes Team aus zwölf Kunden leiten. Auch im vergangenen Jahr war Arnold bereits auf der tibetischen Nordseite. „Der Hauptgrund ist, dass mir im Khumbu-Eisbruch auf der Südseite einfach zu viel los ist. Da gibt es zu viele Leute, die zu langsam unterwegs sind, und damit gerätst du allzu leicht in einen Stau.“ Zudem seien die objektiven Gefahren auf der Nordseite deutlich geringer. Nach starkem Schneefall bestehe lediglich, wenn überhaupt, auf dem Weg zum 7000 Meter hohen Nordsattel Lawinengefahr, sagt Coster. Auf der Südseite dagegen sei die Lawinengefahr deutlich höher. Im Khumbu-Eisbruch sei sie ständig vorhanden, doch auch im darüber gelegenen Western Cwm, dem „Tal des Schweigens“, oder auch in der Lhotse-Flanke.

Dreimal auf dem Gipfel

Arnold auf Expedition

Seit 2004 lebt Coster in Nepal. Er ist mit Maya Sherpa verheiratet, einer der bekanntesten Bergsteigerinnen des Landes (mein Interview mit ihr folgt später). Sie haben zusammen eine sieben Jahre alte Tochter. Arnold wird in diesem Jahr zum 15. Mal eine Everest-Expedition leiten. Dreimal stand er bisher auf dem Gipfel auf 8850 Metern, so oft wie kein anderer Bergsteiger aus den Niederlanden. „Mein Job ist es, mich um meine Leute zu kümmern, nicht, selbst zum höchsten Punkt aufzusteigen“, sagt Arnold und verweist darauf, dass er bereits achtmal auf dem 8749 Meter hohen Everest-Südgipfel gewesen sei. „Sehr oft klettere ich mit meiner Gruppe los, drehe dann aber mit jemand um, der Hilfe braucht.“ 2016 kam jedoch für zwei seiner Kunden jede Hilfe zu spät. Innerhalb von 24 Stunden starben ein Niederländer, mit dem Coster befreundet war, und eine Australierin – und das, obwohl beide nach dem Gipfelversuch den Südsattel erreicht hatten. In den sozialen Netzwerken wurde Arnold hinterher beschuldigt, die Familien der Verstorbenen nicht rechtzeitig informiert zu haben.

Verbindungsoffizier gab sensible Information weiter

Im Khumbu-Eisbruch

„Das entsprach nicht der Wahrheit. Ich hatte vom Berg aus den Ansprechpartner für Notfälle informiert. Diese Information wurde nicht direkt an die Familien und Freunde weitergeleitet. Für diesen Fehler hat man mich dann zu Unrecht verantwortlich gemacht“, sagt Coster. „Dabei musste ich mich doch am Berg um die Rettung anderer Teammitglieder und die Bergung der Opfer kümmern.“ Dafür, dass die Familien den Tod ihrer Angehörigen aus dem Internet erfahren hätten, sei der Verbindungsoffizier im Basislager verantwortlich gewesen, so Arnold. Der habe nichts Besseres zu tun gehabt, als interne Informationen aus dem Funkverkehr in einem Zeitungsinterview preiszugeben.

Ziemlich dumm“

Von den neuen Bergsteiger-Regeln für Expeditionen in Nepal hält Coster nichts. Die Regierung hatte – wie berichtet – beschlossen, keine Permits mehr an doppelt Beinamputierte sowie Blinde zu vergeben sowie Solo-Aufstiege zu verbieten. Das Oberste Gericht Nepals hob inzwischen das Permit-Verbot für Behinderte wieder auf. Die Regeln seien „ziemlich dumm“, sagt Arnold, „weil diese Leute nicht die Probleme am Everest verursachen. Das große Problem auf der Südseite sind die unerfahrenen Leute.“ Viel mehr Sinn würde es etwa machen, wenn man den Everest-Anwärtern vorschreibe, zuvor mindestens einen Siebentausender in Nepal bestiegen zu haben, findet Coster: „Das könnte man gut kontrollieren, weil das (Tourismus-) Ministerium diese Besteigungen erfasst. Und zusätzlich bliebe der Bergtourismus als eine der wichtigsten Einnahmequellen Nepals erhalten.“

Dass solche Vorschläge ständig im Sande verliefen, liege daran, dass seit dem Ende der Monarchie in Nepal im Jahr 2008 im Schnitt alle sechs bis acht Monate die Regierung gewechselt habe. „Die Menschen hier hoffen – und ich hoffe es auch –, dass die neue Regierung endlich einmal über die volle Zeit im Amt bleibt. Eigentlich ist es sogar egal, um wen es sich handelt“, sagt Coster. „Wenn die Leute bleiben, kann man auch Pläne umsetzen. Aber wie soll das funktionieren, wenn ständig die Verantwortlichen wechseln?“

Neuerdings autofreie Zone im Touristenviertel Thames

P.S. Ihr fragt euch vielleicht, warum ich derzeit Nepal besuche. Morgen werden in Thulosirubari, 70 Kilometer östlich von Kathmandu, die ersten beiden Gebäudeteile der neuen Schule eingeweiht, die durch eure Spenden für unser Hilfsprojekt „School up!“ gebaut werden konnten. Zudem legen der deutsche Bergsteiger Ralf Dujmovits und ich den Grundstein für den zweiten Bauabschnitt. Anschließend werde ich über die Feier in dem kleinen Bergdorf berichten. Nebenher nutze ich die Gelegenheit, um in der Hauptstadt einige Interviews zur bevorstehenden Klettersaison zu führen. Die werde ich nach und nach im Blog veröffentlichen.

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Totenbergung am Everest: Schwierig und gefährlich https://blogs.dw.com/abenteuersport/toten-bergung-am-everest-schwierig-und-gefaehrlich/ Fri, 27 May 2016 12:42:50 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32825 Eric Arnolds Leiche trifft in Kathmandu ein

Eric Arnolds Leiche trifft in Kathmandu ein

Mehr als 400 Besteigungen, fünf Todesfälle. So lautet bisher die Bilanz der Frühjahrssaison am Mount Everest, die sich langsam, aber sicher dem Ende zuneigt. Die beiden indischen Bergsteiger, die seit knapp einer Woche, vermisst wurden, sind offenbar beide tot. Ein Sherpa-Rettungsteam entdeckte oberhalb des Südsattels die Leiche von Paresh Chandra Nath. Aufkommender starker Wind hinderte die Sherpas daran, weiter aufzusteigen, um auch nach dem zweiten Vermissten, Gautam Ghosh, zu suchen. Die Aussicht, ihn lebend zu finden, ist praktisch gleich Null. Die Leichen des Niederländers Eric Arnold und der Australierin Maria Strydom wurden inzwischen per Hubschrauber nach Kathmandu übergeführt. Der Körper des ebenfalls bei einem Gipfelversuch verstorbenen Inders Subhash Pal sollte noch heute nach Lager 2 gebracht werden, um anschließend von dort aus ausgeflogen zu werden.

„Sehr langsam“

Eine Bergungsaktion aus rund 8000 Meter Höhe ist aufwändig und nicht ohne Risiko für die Rettungsteams. Darauf machte auch Expeditionsleiter Arnold Coster aufmerksam, der zu dem Team gehörte, das die Leiche Eric Arnolds vom Südsattel nach unten brachte. Sechs Bergsteiger seien dafür nötig gewesen, zwei vorne, zwei in der Mitte, zwei hinten, sagte Coster: „Es ging sehr langsam. Wir haben fast 24 Stunden gebraucht, um seinen Körper auf eine Höhe von etwa 6200 Metern herunterzubringen.“ Der 36-jährige Eric Arnold war auf dem Rückweg vom Gipfel immer schwächer geworden und schließlich in Lager 4 auf dem Südsattel gestorben.

20 Stunden ohne Flaschensauerstoff

Robert Gropel in Kathmandu

Robert Gropel in Kathmandu

Die 34-jährige Maria Strydom hatte nach Angaben Costers ihren Gipfelversuch am Everest-Südgipfel auf 8750 Metern, rund hundert Meter unter dem Hauptgipfel, abgebrochen, weil sie sich schlecht gefühlt hatte. Ihrem Mann Robert Gropel und mehreren Sherpas war es gelungen, Maria bis zum Südsattel hinunterzubringen. Am nächsten Morgen beim weiteren Abstieg war die Australierin zusammengebrochen und in Roberts Armen gestorben. „Es war eine übermenschliche Leistung. Sie war über 20 Stunden lang ohne Flaschensauerstoff“, sagte Gropel in Kathmandu in einem Interview des Fernsehsenders ABC. Nachfrage des Reporters: Warum so lange? „Weil sie so lange gebraucht hat. Und auch wir, um sie herunterzubringen. Da ist der Sauerstoff ausgegangen.“

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Von wegen jämmerlich! https://blogs.dw.com/abenteuersport/maya-sherpa/ Tue, 20 Jan 2015 15:08:45 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=28135 Maya Sherpa (im Hintergrund der Mount Everest)

Maya Sherpa (im Hintergrund der Mount Everest)

Nepal braucht starke Frauen wie Maya Sherpa. „Mit unseren Expeditionen wollen wir Frauen inspirieren, Dinge zu wagen, zu denen wir auch noch in der Lage sind, wenn wir verheiratet sind und Kinder haben“, schreibt mir die 36-Jährige Bergsteigerin. Im Juli 2014 bestieg sie mit Dawa Yangzum Sherpa und Pasang Lhamu Sherpa Akita den 8611 Meter hohen K 2 in Pakistan. Sie waren die ersten Nepalesinnen auf dem zweithöchsten Berg der Erde. Vor anderthalb Wochen hatte ich euch hier im Blog das neue Projekt des Trios vorgestellt, die geplante Besteigung des Kangchendzönga im nächsten Frühjahr. Mayas Antworten auf meine Fragen dazu erreichten mich erst einige Tage, nachdem der Artikel online gegangen war.

Immer noch Schulden

Wie vorher schon Dawa Yangzum bestätigte mir auch Maya, dass sie nach ihrer Expedition zum K 2 noch immer auf Schulden von umgerechnet rund 12.000 Euro sitzen. „Die Leute hier denken, wir hätten kein Geld verloren, sondern im Gegenteil viel verdient. Aber die Wirklichkeit sieht leider anders aus“, sagt Maya und fügt mit Blick auf ihr neues Projekt hinzu: „Diesmal wollen wir die Finanzierung sorgsamer angehen. Wir haben uns an Organisationen wie NMA [Nepalesischer Bergsteigerverband] oder TAAN [Verband der nepalesischen Trekkingagenturen] gewandt, die wirklich verstehen, was wir machen und warum.“ Sie spielt damit auf die Regierung Nepals an, die das versprochene Geld für die K 2-Expedition (umgerechnet knapp 4200 Euro) bis heute nicht ausgezahlt hat.

Zweimal auf dem Everest

Bergsteigerin, Ehefrau und Mutter

Bergsteigerin, Ehefrau und Mutter

Maya Sherpa wuchs in einem kleinen Dorf im Distrikt Okhaldhunga auf, nicht weit entfernt vom Mount Everest. Inzwischen hat sie sich in der noch immer von Männern dominierten Bergsteiger-Welt Nepals ihren Platz erkämpft. „Ich bin seit 2003 Profibergsteigerin und habe immer versucht, dafür zu sorgen, dass mich auch jene Kerle wahrnehmen, die glauben, dass Frauen auf diesem Gebiet ein jämmerliches Bild abgeben“, sagt Maya, die vor ihrer Bergsportkarriere auch als Gewichtheberin (im Federgewicht) Erfolge feierte. Die Sherpani hat den Mount Everest von beiden Seiten aus bestiegen, 2006 von Nepal, 2007 von Tibet aus. Außerdem war sie die erste Frau aus Nepal, die auf dem Cho Oyu (8188 Meter) in Tibet, dem Pumori (7161 Meter), dem Baruntse (7129 Meter) und der Ama Dablam (6814 Meter) in Nepal sowie dem Khan Tengri (7010 Meter) in Kirgistan stand. Maya ist mit dem niederländischen Höhenbergsteiger Arnold Coster verheiratet. Die beiden leben mit ihrer vier Jahre alten Tochter Roos Dawa in der Hauptstadt Kathmandu.

Frauen in Nepal weiter diskriminiert

Maya (l.) am Gipfel des K 2

Maya (l.) am Gipfel des K 2

2010 wurde Maya als eine von wenigen Frauen in den Vorstand des Nepalischen Bergsteigerverbands NMA gewählt: „Ich habe dort eine Menge gelernt, etwa wie wichtig es ist, dass auch Frauen klettern und Expeditionen leiten. Die Bergsteigerinnen und Bergführerinnen konnte man an zwei Händen abzählen.“ Es sei für sie und ihre Freundinnen Pasang Lhamu Sherpa Akita und Dawa Yangzum Sherpa „eine riesige Herausforderung, gegen die Diskriminierung von Frauen in Nepal zu kämpfen“, sagt die Bergsteigerin. „Wir wollen jedem einzelnen Mann, der denkt, Mädchen würden mit einem Fluch geboren, die Botschaft schicken: Das ist nicht wahr – wenn wir es unterlassen, Frauen in der Gesellschaft zu benachteiligen.“

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